Innenstadt in der Abwärtsspirale
- 22. Apr. 2024
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Geplagt von Kriminalität, Dreck und Drogen ist die Essener City ein Ort, den die besonders heimatverbundenen Ruhries eher meiden als freiwillig besuchen. Die Innenstadt ist ihnen fremd geworden. Im babylonischen Sprachenwirrwarr hören sie nichts Vertrautes mehr. „Hömma“ ist Vergangenheit, wo sie sich einst zu Hause fühlten. Ohne Zweifel haben die Corona-Politik und der Online-Handel einen großen Beitrag geleistet, um diese Abwärtsspirale zu befördern, aber man muss sich dennoch fragen, was hier Henne und was Ei war. Zwar besagt die „Broken Windows“ Theorie : Wo Kriminalität und sozialer Abstieg sichtbar werden, ziehen sie weitere Kriminalität und schnelleren Abstieg nach sich, aber das Zudecken der Probleme allein schafft keine Lösungen.
Es reicht nicht, die Stadt mit Geld für Sitzbänke, reduzierte Ladenmieten und Putzaktionen auszustatten. Sobald das goldene Füllhorn leer ist, zieht die Karawane der „Beschenkten“ weiter, die Trinker- und Drogenszene breitet sich aus, der Pleitegeier kreist. Wer will da einkaufen oder gemütlich Kaffee trinken, wo man jederzeit damit rechnen muss, dass sich ein Junkie direkt vor den Augen des eigenen Kindes oder der Oma den goldenen Schuss setzt und wo es kein einziges Geschäft mehr gibt, das zu einem Einkaufsbummel locken würde?
Böse Zungen könnten behaupten, dass Gesetze wie die Cannabis-Legalisierung eingeführt werden, damit wir uns den Verlust der Heimat schön rauchen können. Die AfD will das nicht. Wir wollen unsere Heimat vom Kopf wieder auf die Füße stellen.
